Der historische Wasserturm in Syrau könnte bald neues Leben eingehaucht bekommen: In einer gemeinsamen Gesprächsrunde diskutierten Vertreter aus Politik, Verwaltung und Tourismus über die Sanierung des markanten Bauwerks und seine künftige Nutzung für touristische Zwecke. Eingeladen hatte der vogtländische Landtagsabgeordnete Jörg Schmidt (CDU), der die Beteiligten an einen Tisch brachte, um das Projekt gemeinsam voranzubringen.
Initiator der Pläne ist die Unternehmerfamilie Scherf aus Syrau, die den Turm in Privatbesitz hält. Ziel ist es, das historische Gebäude zu sanieren und für Besucher zugänglich zu machen – als Aussichtspunkt, Veranstaltungsort oder Teil einer touristischen Route. „Der Wasserturm hat enormes Potenzial, ein Wahrzeichen für die Region zu werden“, so Stefan Scherf.
Mit am Tisch saßen u.a. Herr Ortmann, Abteilungsleiter für Tourismus im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, Dr. Dähne vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Bürgermeister Thomas Frisch sowie Dr. Kraus vom Vogtländischen Tourismusverband.
Jörg Schmidt betonte die Bedeutung des Projekts für die Region: „Tourismus ist ein zentraler Baustein für die wirtschaftliche Entwicklung des ländlichen Raums. Wenn engagierte Bürger wie die Familie Scherf Verantwortung übernehmen, braucht es unser aller Unterstützung. Der Wasserturm kann ein echtes Aushängeschild für das Vogtland werden.“ Im Gespräch wurden erste Möglichkeiten der Förderung und Begleitung durch staatliche Stellen diskutiert. Auch eine denkmalgerechte Umsetzung soll von Anfang an mitgedacht werden.
Noch steht das Projekt am Anfang – doch der gemeinsame Wille, dem Wasserturm eine neue Zukunft zu geben, war in der Gesprächsrunde deutlich spürbar.